Gruber & Seidl in Rif geehrt
Die gute alte Tradition, dass Athleten, die in Rif betreut werden, bei Olympischen Winterspielen Medaillen gewinnen, wurde auch heuer fortgesetzt. Mit den Kombinierern Bernhard Gruber und Mario Seidl gab es die Team-Bronzemedaille zu feiern. Am Dienstag wurden die beiden Olympiadritten im Sportzentrum Rif feierlich empfangen.
"Ich hätte mir schon im Einzelbewerb von der Großschanze viel zugetraut, da ich super in Form war. Leider hat mir der Sturz einen Strich durch die Rechnung gemacht. Umso mehr bin ich über die Team-Medaille froh. Da sind wir alle über uns hinausgewachsen", freute sich Gruber. Für Mario Seidl war der Zieleinlauf im Teambewerb etwas ganz Besonderes. "Das werde ich nie vergessen. Auf der Zielgerade war uns die Medaille sicher und das war ein unbeschreibliches Gefühl", sagte Seidl, der erst kurz vor dem Rennen erfahren hatte, dass er Schlussläufer sein würde. "Da hatte ich zuerst mal Gänsehaut", gestand der Olympia-Debütant. Beide Athleten zeigten sich von Spielen in Korea angetan. "Es war alles perfekt organisiert, die Anlagen waren top und auch die Wege waren sehr kurz", so Gruber. "Ich habe super Eindrücke mitnehmen können. Die Stimmung war überwältigend", erzählte Seidl.
Auch bei den Verantwortlichen in Rif war die Freude über die Bronzemedaille groß. "Ich habe mich riesig über diese Medaille gefreut. Das zeigt wiederum, dass die professionellen Trainingsbedingungen im Sportzentrum Rif für die Athleten enorm wichtig sind. Auch für zukünftige Infrastruktur-Projekte sind Medaillen bei Großereignissen mit Sicherheit von Vorteil", so Becker. HLSZ-Kommandant Erwin Geiger hob die Bedeutung des Bundesheers für den Spitzensport hervor. "Für viele Athleten ist das Heeresleistungssportzentrum der Grundstein für die Erfolge. Es freut mich sehr, dass Berni und Mario zur rechten Zeit ihre Topleistung abrufen konnten", so Geiger. Seidl ist seit sechs Jahren in Rif als Heeressportler stationiert, Gruber war immerhin zehn Jahre Sportsoldat.